Als Sägebock, Holzsägebock, Sägeständer, Motorsägenständer oder auch Kettensägebock bezeichnet man ein robustes Gestell, welches in der Holzbearbeitung eine lange Tradition hat.
Inhaltsverzeichnis
Worauf kommt es beim modernen Sägebock an?
Der moderne Sägebock soll dem Aufbocken von Holzwerkstücken zur Bearbeitung dienen. Dazu muss er zuallererst stabil und standfest sein, da bei der Holzbearbeitung oft mit scharfen, spanabhebenden oder schnell rotierenden Elektrowerkzeugen gearbeitet wird. Insofern leistet hier der Sägebock bereits einen wichtigen Beitrag zur Arbeitssicherheit.
Materialien und Montage beim Sägebock
Die klassischen Materialien für den Sägebock, welcher traditionell meist im Handwerk zum Einsatz kommt, sind
- Holz oder
- Metall
Um die Standfestigkeit und Arbeitssicherheit zu gewährleisten, sind die Füße, beim Sägebock Schragen genannt, meist in X- oder in A-Stellung montiert. Der klassische Sägebock sollte eine Höhe von etwas unter einem Meter haben. Er kann auch fahrbar oder klappbar ausgeführt.
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Arten des Sägebocks
Den modernen Sägebock gibt es in verschiedenen Varianten:
Ausführung | Merkmale |
Lagerbock | ein technisches Fixierelement, welches die Beweglichkeit eines anderen technischen Teils reduzieren und einschränken soll, schwere Ausführung und am Boden fixiert, dient beispielsweise dazu, Maschinen mit fixierenden Teilen am Boden zu fixieren |
klassischer Sägebock | besteht meist aus 2 in der Mitte durch einen Holzriegel verbundenen Holzkreuzen, welche das Sägegut oder Werkstück zur Bearbeitung aufnehmen und fixieren, auch lange Hölzer, Balken oder Stämme können so gut bearbeitet werden, auch geeignet zur Bereitung von Brenn- und Scheitholz und zur Konfektionierung von Bauholz |
Schragentisch | kann mit Holztafeln oder Türblättern belegt und so als mobiler Tisch genutzt werden, dient oft als provisorisches Möbelstück im Freien oder in der Werkstatt und ist auch als Schemel nutzbar |
Bock und Gais | Holzteile mit in der Regel 4 stabilen Füßen, die aufgrund ihrer Standfestigkeit während eines Arbeitsganges als Sitzmöbel genutzt werden können, typische Gerätschaften sind beispielsweise der sogenannte Schindelbock, auf dem man sitzend Holzschindeln verfertigt oder die Dengelgaiß zum Dengeln der landwirtschaftlichen Sense |
Der Sägebock. Selbst bauen oder kaufen?
Traditionell lässt sich ein Sägebock auch schnell aus wenigen Holzriegeln und Nägeln selbst bauen. Allerdings leiden diese Geräte der Marke Eigenbau meist unter mangelnder Standsicherheit und bilden daher oft ein Ärgernis in Punkto Arbeitsschutz. Ein Sägebock aus dem Werkzeughandel oder auch aus einem Online-Shop stellt keine hohe finanzielle Belastung mehr dar und erfüllt alle Anforderungen der modernen Arbeitssicherheit. Er kann über viele Jahrzehnte hinweg genutzt werden und ist daher der selbst verfertigten Variante grundsätzlich vorzuziehen. Hersteller moderner Sägeböcke sind heute beispielsweise
- Landmann
- Wolfcraft
- Bosch
Die moderne Sägestation
Die Weiterentwicklung des klassischen Sägebocks stellt die moderne Sägestation dar. Sie eignet sich nicht nur zur Bearbeitung von Bau- oder Brennholz, sondern empfiehlt sich beispielsweise auch zur Bearbeitung von anderen Werkstoffen wie Laminat, Kunststoff oder Aluminium. Eine moderne Sägestation eignet sich in der Regel zur Bearbeitung sämtlicher Materialien und Werkstoffe, welcher von einer elektrischen Stichsäge bewältigt werden können.
An der modernen Sägestation, die meist über Spannböcke verfügt, lassen sich daher praktisch sämtliche Arten von Schnittführungen realisieren, nämlich gerade Schnitte, aber auch Gehrungs- und Winkelschnitte von 45 bis zu + 45 Grad. Ein bekannter Hersteller moderner Sägestationen ist heute beispielsweise die Firma Bosch.
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